- 1. Tag - Anreise, Minsk
- 2. Tag - Polesien
- 3. Tag - Belaweschskaja Puschtscha
- 4. Tag - Belarussische Maledivien, Grodno
- 5. Tag - Augustowkanal
- 6. Tag - Narotsch Nationalpark
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7. Tag - Braslauer Schweiz
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8. Tag - Rote Heide
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9. Tag - Bjaresina Biosphärenreservat
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10. Tag - Bjaresina Paddeltour
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11. Tag - Belarussischer Süden
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12. Tag - Kolchosebesuch
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13. Tag - Prypjat Nationalpark
- 14. Tag - Bootstour Prypjat, Turow
- 15. Tag - Abreise
Naturreise Weißrussland
Reise zu den Naturschätzen in dünnbesiedelten Weiten Belarus
Bis auf weiteres werden wir keine Reisen nach Belarus durchführen.
Aufgrund der derzeitigen Sanktionen gegen Belarus sowie der politischen Situation ist momentan kein sicheres Reisen in Belarus möglich.
(Infos des Auswärtigen Amtes zu Belarus)
Belarus gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern Europas und bietet dementsprechend weite, vielfältige und abwechslungsreiche Naturstriche mit ganz eigenen Besonderheiten.
Wir bieten Ihnen mit dieser individuellen Weißrussland Naturreise Gelegenheit, die schönsten Naturschauspiele des östlichen EU-Nachbarn zu entdecken, aber auch die ambivalenten Folgen menschlichen Handelns auf die Natur zu begutachten. Dazu treffen Sie in der Belaweschskaja Puschtscha wildlebende Büffel, schauen am stillen Narotschsee in die (sowjetische) Vergangenheit, besichtigen die Resultate jahrzehntelangen Gipsabbaus und genießen die Einsamkeit der Braslawer Schweiz im äußersten Norden Belarus.
- Naturreise
- Rundreise
- Individualreise
- 15 Tage
- Übernachtung in Mittelklassehotels, Pensionen und Ferienhäusern / Bereitstellung von Zelten am 10. Tag
- Frühstück
- Mittagessen am 4. und 11. Tag / Abendessen am 1., 2., 6., 12. und 13. Tag
- deutschsprachige Reisebegleitung
- Transfers entsprechend Reiseprogramm
- Flug zubuchbar
- Bahntickets zubuchbar
- Touristvisum zubuchbar
- Auslandsreisekrankenversicherung zubuchbar
- Reiserücktrittsversicherung zubuchbar
- Reiseinsolvenzversicherung Sicherungsschein für Pauschalreisen nach § 651r BGB zur Absicherung Ihrer Reisegelder
- Reisecode: RRBELA2
- sanfte Riesen im Belaweschskaja Puschtscha
- türkisblaue Seen
- wilde Wölfe in der Roten Heide
- unberührte Hochmoore der Beresina
- Birdwatching im Prypjat Reservat
Heute kommen Sie in Minsk an. Ihr deutschsprachiger Reiseführer holt Sie vom Flughafen oder Bahnhof in Minsk ab, bringt Sie zum Hotel und hilft beim Check-in.
Nach einer kurzen Rast unternehmen Sie eine Stadttour, neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen Sie den imposanten Botanischen Garten mit Pflanzen aus der ganzen Welt. Am Stadtrand von Minsk liegt ein interessantes Steinmuseum, dem Sie gegen Abend einen Besuch abstatten. Danach essen Sie in einem landestypischen Restaurant zu Abend.
Im Anschluss kehren Sie in Ihr Hotel zurück.
Zu Beginn Ihrer Weißrussland Naturreise fahren Sie gemeinsam mit Ihrem deutschsprachigen Reiseführer in den Südwesten von Belarus, zunächst über weites, fast plattes Land; später wird die Landschaft welliger und waldreicher.
Ihr erster Halt ist die kleine Stadt Slonim, dessen lange Geschichte bereits im 13. Jahrhundert begann. Während eines kurzen Stadtbummels besichtigen Sie einige der Sehenswürdigkeiten des sogenannten "Athens von Polesje" (Polesje ist der Name der Region im Süden des Landes), unter anderem das alte sagenumwobene Gutshaus „Albertin“ und Handwerkerhäuschen aus dem 18. Jahrhundert am Marktplatz. Die Stadt spiegelt die berühmte belarussische Religionstoleranz wieder, in Slonim existieren Gotteshäuser aller in Belarus verbreiteten Konfessionen.
Im Anschluss daran verlassen Sie die Hektik der Stadt, fahren in die Natur und gehen in ländlicher Behaglichkeit auf. Auf einem malerisch gelegenen Landgut (russ. Agrousadba) werden Sie gegen Spätnachmittag herzlich willkommen geheißen und verbringen einen ruhigen Abend am Lagerfeuer mit leckerem, saftigem Schaschlik, hausgemachtem Birkensaft und anderen lokalen Spezialitäten. Danach können Sie eine Banja (typische belarussische Sauna, vor Ort zubuchbar) besuchen, und sich danach im nah gelegenen See abkühlen.
Am Morgen wird Ihnen von der Hausfrau ein ausgiebiges Frühstück mit typischen belarussischen Draniki (Kartoffelpuffer, am häufigsten mit saurer Sahne) aufgetischt. Danach fahren Sie zum Nationalpark „Belawschskaja Puschtscha“ nahe der polnischen Grenze. Unter Führung eines erfahrenen pensionierten Försters verbringen Sie einen erlebnisreichen Tag in einem der letzen Urwälder Europas. Mit seiner Erfahrung und etwas Glück treffen Sie auf die Bewohner des Urwaldes, darunter Wisente (Bison bonasus), Rothirsche (Cervus elaphus), den Wolf (Canis lupus), den Fuchs (Vulpes vulpes), Rehe (Capreólus capreólus), den eurasischen Luchs (Lynx lynx), Dachs (Meles meles), Baummarder (Martes martes) und Fischotter (Lutra lutra). Übrigens ist die Wisentpopulation der Bialowieza die größte weltweit. Sie besuchen den wilden Teil des Nationalparks, wohin sich Touristen nur selten verirren.
Nach der Rückkehr aufs Landgut steht Ihnen der Abend zur freien Verfügung, an dem Sie die Idylle am Seeufer genießen können, indem Sie angeln oder sich einfach am Sonnenuntergang weiden.
Heute können Sie ausschlafen und mit einem späten Frühstück in den Tag starten. Danach fahren Sie zu einem einmaligen Naturdenkmal. Dabei handelt es sich um Kreidebrüche, die seit über 100 Jahren in Betrieb sind. Sie besichtigen das normalerweise gesperrte Territorium mit einem lokalen Experten und erfahren mehr über die Folgen und Perspektiven dieses menschlichen Eingriffs in die Natur.
Beim Besuch der ausgedehnten, meist stillgelegten Tagebaue können Sie den Verlauf der Renaturierungsmaßnahmen verfolgen. Landläufig nennt man das Areal mit seinen kilometerlangen türkisblauen ausgeschürften Seen auch "Belarussischen Malediven", daraus spricht wohl auch der Wunsch, die nunmehr ungenutzten Gruben eines Tages zu touristischen Zwecken nutzen zu können.
Ganz in der Nähe liegt eine Ziegenfarm, wo Sie die Besitzerin schon mit einem wohlschmeckenden, hausgemachten Mittagessen erwartet. Im Anschluss können Sie Ihr entweder beim nachmittäglichen Ziegenmelken zuschauen oder auch selbst mit anpacken und sich an einem Glas köstlicher Ziegenmilch erfrischen. Im Gespräch mit Ihrer Gastgeberin erfahren Sie von den Besonderheiten, denen Privatbauern im Kolchose-dominierten Weißrussland unterworfen sind.
Danach brechen Sie auf und setzen Ihre Reise Richtung Norden fort, wo Sie am Spätnachmittag die Stadt Grodno erreichen, die wohl westlichste Stadt Belarus´. Nach einem kurzen Abendspaziergang durch die malerische Altstadt können Sie in einer gemütlichen Kartschma (belarussischer Name für ein Gasthaus) einkehren und sich lokale Spezialitäten schmecken lassen.
Sie beziehen Unterkunft in einem zentralen Hotel in der Innenstadt.
Nachdem dem Frühstück im Hotel fahren Sie zum Augustow-Kanal, einem Beispiel für das wechselnde Verhältnis des Menschen zur Natur. Der Kanal wurde von 1823 bis 1839 errichtet und sollte nach seiner Fertigstellung als schiffbare Verbindung zwischen Weichsel und Memel zur Ostsee dienen. Nachdem Polen 1919 mit dem Versailler Vertrag jedoch wieder unmittelbar Zugang zur Ostsee erhielt, verlor der Augustow-Kanal an wirtschaftlicher Bedeutung. Seitdem wird der Kanal und die ihn umgebenden bewaldeten Hügel touristisch genutzt.
Während eines Spaziergangs am Kanal entlang besichtigen Sie die malerische Landschaft und unternehmen eine Schifffahrt (ca. 1 Stunde). Danach nehmen sie Abschied von der Grodnoer Region und schlagen den Weg nach Osten ein, Richtung Narotsch.
Am Spätnachmittag erreichen sie den Nationalpark Naratschanski. Sie übernachten in einem zentral gelegenen Hotel in Narotsch.
Nach einem frühen Frühstück im Hotel beginnen Sie den Tag mit einer 7 km langen Naturwanderung mit Ihrem Führer durch das malerische Naturschutzgebiet „Blaue Seen“. Unterwegs eröffnet sich Ihnen auf einem Hügel ein beeindruckender Blick über den Narotsch Nationalpark mit dem Fluss Stratsch sowie einer Vielzahl größerer und kleinerer Seen. Sie begegnen hundertjährigen Kiefern und Eichen, die den Unbilden der Zivilisation bis heute widerstanden - ein Glück für den erst 1999 gegründeten Nationalpark.
Auf der Tour können Sie Spuren und Futterplätze in Augenschein nehmen und mit etwas Glück die dazugehörigen Wildtiere beobachten.
Am späten Nachmittag verlassen Sie Narotsch und fahren Richtung lettischer Grenze in den Nationalpark Braslauer Schweiz. Braslau ist eine kleine Stadt im Norden, in der Nähe der lettischen Grenze, und von einer sagenhaft schönen Seenplatte mit unzähligen kleinen und größeren bilderreiche Seen umgeben. Sie übernachten auf einem Landgut, malerisch an einem der wunderschönen Braslauer Seen gelegen, und lassen den Abend bei Lagerfeuer und lokalen Spezialitäten ausklingen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück entdecken Sie die Umgebung. Bevor Sie mit der Erkundung des Nationalparks beginnen, statten Sie dem pittoresken Städtchen Braslau, direkt am See Driwjati gelegen, einen Besuch ab. Anschließend besuchen Sie den Aussichtspunkt Majak und genießen den fantastischen Blick über die Braslauer Seenplatte und den Norden Weißrusslands.
Später besuchen Sie eine der ersten Ecolodges in Weißrussland und informieren sich über die Anstrengungen, die wachsende Zahl von Urlaubern umweltverträglich zu betreuen. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung, es bietet sich die Möglichkeit, Boot oder Katamaran zu fahren, zu angeln, im See zu baden, die Umgebung mit dem Fahrrad zu erkunden oder sich mit einem Buch auf der Terrasse zu entspannen und in der schönen Natur des belarussischen Seengebiets zu schwelgen.
Den Abend können Sie romantisch am See beim Lagerfeuer verbringen. Übernachtung in einem der typischen, naturnah eingerichteten Holzhäuser.
Das Frühstück nehmen Sie heute in einem Café ein. Dann fahren Sie noch weiter gen Norden, entlang der Grenze Belarus mit den baltischen Ländern. Ganz im Norden des Landes, in den Gebietsbezirken Rossonskowo und Werchnedwinskowo an der Grenze zu Russland, befindet sich das zauberhafte Naturschutzgebiet Krasnij Bor (Rote Heide), mit einer Gesamtfläche von 34.231 Hektar. Hier ist das Land mit drei Einwohnern pro Quadratkilometer am dünnsten besiedelt. Dies und die Abwesenheit jeglicher Industrieanlagen macht die Gegend zu einer der ökologisch saubersten in Belarus.
Die Landschaftsformung der Roten Heide ist ein Ergebnis der letzten Eiszeit. Im Süden und Südwesten des Schutzgebietes haben sich während dieser Zeit große Sandkämme und Festlanddünen gebildet. Als der Gletscher hier vor langer Zeit im Rückzug begriffen war, haben sich durch die zahlreichen Abflüsse enorme Mengen an Sand abgelagert. Da es noch keine Vegetation gab, konnte der Wind den Sand ungehindert zu beeindruckenden Sandformationen auftürmen. Heute sind diese Erhebungen mit Kiefernheiden bedeckt.
Im Schutzgebiet wechselt sich diese karge Landschaft mit reichen Waldmassiven ab, was diese Gegend sehr reizvoll macht. Das Relief wurde durch den Gletscher stark zergliedert. Es gibt vierzig größere Seen, die schönsten heißen Beloe Juchowskoje, Beloe Dobroples und Bredno. Zudem zeichnet sich die Landschaft durch unzählige kleine Flüsse und Bäche, Hochmoore, Wallberge und Moränenhügel aus, welche ihr einen sehr malerischen Charakter verleihen. Auf dem relativ überschaubaren Territorium des Schutzgebietes befinden sich die unterschiedlichsten Arten von Feuchtgewässern. Die Rote Heide als vom Gletscher geformtes Gebiet setzt hier als geomorphologischer Komplex sicherlich Maßstäbe.
Der Serebrjanoe Osero (Silbersee) ist der größte See des Gebietes mit einer Wassermenge von ca. 10,5 Millionen Kubikmetern. Die Wasserqualität und vor allem dessen sanfter Geschmack ist allein schon eine Reise wert. Dieser einmalige See in der Form eines runden Kraters wird von sanften Hügeln umschlossen. Ein weiterer einmalig schöner Ort befindet sich gleich in der Nachbarschaft, das unberührte Hochmoor Bolschoi Moch (Großmoos). Mitte September ist hier die Erntezeit für die in Belarus beliebte Moosbeere, aus der unterschiedliche Getränke und Süßigkeiten gemacht werden.
Die Flora des Schutzgebietes vereint unterschiedliche Wachstumszonen, Tundra, Taiga und ausgedehnte Wälder. Es dominieren Kiefern-, Tannen- und Birkenwälder, bewachsen mit Heidekrautgewächsen. Im Schutzgebiet wachsen 18 bedrohte Arten, einige der vorkommenden Arten sind die Wasser-Lobelie (Lobelia dortmanna), die Weiße Seerose (Nymphaea alba), die Zwerg-Birke (Betula nana), der Korallenwurz (Corallorhiza trifida), der Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea), das Kleinblütige Einblatt (Malaxis monophyllos) und die kleine Teichrose (Nuphar pumila).
Sie unternehmen mit einem örtlichen Ranger einen Ausflug in die unberührte Natur des Schutzgebietes, eine spannende Fußwandertour durch das Moosmoor „Juchowitschskij Moch“. Mit etwas Glück lassen sich wilde Wölfe beobachten.
Nach der Tour begeben Sie sich in das Biosphärenreservat “Berezinskiy”. Übernachtung in einem rustikalen Holzsommerhaus vor Ort.
Nach dem Frühstück erkunden Sie die vielen Gesichter des Bjaresina (Beresina) Biosphärenreservats. Einst war die Bjaresina Teil der Handelsroute von den Warägern zu den Griechen. Im 19. Jahrhundert war der Hauptkanal dieses Deltas schiffbar und wurde für die Flößerei genutzt. 1812 durchquerte Napoleon das sumpfige Gebiet in eisigem Winter und verlor hier zehntausende seiner Soldaten wegen militärischer und logistischer Fehlplanungen.
Seit 2001 steht das Gebiet der Bjaresina und Ihrer zahlreichen Zuflüsse mit ausgedehnten Sümpfen unter Schutz und wurde von der IUCN als besonders geschütztes Biosphärenreservat (Kategorie 1a) eingestuft. Im Reservat finden sich verschiedene Landschaftsformationen mit jeweils unterschiedlicher Besiedlung, dazu gehört die Flusslandschaft der Bjaresina, Wälder und Wiesenlandschaften. Diese Landschaftstypen werden vom markanten, in Europa einzigartigen Hochmoor dominiert und durchdrungen. Dieses Moor ist einerseits ein gewaltiger CO2- Speicher und andererseits durch seine Unberührtheit für viele Arten ein Hüter des globalen Genpools.
Zu den bedrohten Pflanzenarten, die im Biosphärenreservat zu finden sind, gehören der Sudeten Blasenfarn (Cystopteris sudetica), Einknollige Honigorchis (Herminium monorchis) und Cinclidium stygium; bei den Tieren sind es Ortolan (Emberiza hortulana), Zwergdommel (Ixobrychus minutus), Kammmolch (Triturus cristatus), Zwerglibelle (Nehalennia speciosa), Hirschkäfer (Lucanus cervus), Bergwald Perlmutterfalter (Clossiana thore). Dazu können Sie hier „die großen Fünf“ der europäischen Wälder beobachten - Elch (Alces alces), Wisent (Bison bonasus), Braunbär (Ursus arctos), Wolf (Canis lupus) und Luchs (Lynx lynx).
Heute unternehmen Sie zunächst eine Wanderung auf dem Naturlehrpfad durch alle Zonen des Biosphärenreservats, Höhepunkt dabei ist der Blick vom Aussichtsturm über die schier endlose Moorlandschaft und eine Begegnung mit dem Moor. Danach steht für Sie eine Fahrradtour gen Süden, entlang des „Sergutschskij Kanal“ (20 Kilometer) auf dem Plan. Unterwegs entdecken Sie an vier thematischen Schautafeln die Geschichte dieses einzigartigen Wassersystems und folgen den Spuren des Eiszeit.
Den Abend verbringen Sie gemütlich am Lagerfeuer und übernachten in einem traditionellen Holzsommerhaus.
Am Morgen beginnt eine Paddelbootstour auf dem Fluss Bjaresina, der dem Biosphärenreservat seinen Namen gab. Begleitet durch einen ortskundigen Parkranger, genießen Sie die Fahrt mit dem Kanu stromabwärts auf dem Fluss und werden eins mit der unbesiedelten Natur. In den üppig bewachsenen Ufern nisten viele Vögel, auf dem Fluss siedeln verschiedene Wassersäugetiere, darunter der Biber (Castor fiber) und der Otter (Lutra lutra).
Auf Ihrer Fahrt durchqueren Sie Fluss- und Sumpflandschaften mit unberührter Natur, Sonne, frischer Luft und dem Summen der Wildbienen. Dabei weist Sie der Parkranger auf Besonderheiten und markante Orte im Bjaresina Biosphärenreservat hin.
Am Abend stellen Sie am Ufer der Beresina Ihre Zelte auf (werden von uns bereitgestellt) und bereiten sich am Lagerfeuer Ihr Abendessen. Mit dem Einbruch der Nacht lauschen Sie den Geräuschen der wilden Natur und bestaunen den schier endlosen Sternenhimmel.
Nach einer erholsamen Nacht in wilder Natur starten Sie gestärkt den zweiten Teil der Paddelbootstour auf der Bjaresina. Gegen Mittag erreichen Sie das Ziel Ihrer Bootstour, booten aus und verlassen das Biosphärenreservat.
Ihr Weg geht weiter nach Süden, in die waldreiche Region um Mogiljow. Dort lebt in einem winzigen Dorf eine Jägerfamilie, die Sie herzlich willkommen heißt. Die Familie bewirtschaftet einen Bauernhof, der sie mit allem Lebensnotwendigen versorgt. Beim Rundgang über den Hof erhalten Sie einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Menschen hier. Anschließend bewirten Sie Ihre Gastgeber u.a. mit im russischen Ofen gebratenem Geflügel und sauer eingelegtem Gemüse (einer Spezialität, die zur Erntezeit in großen Mengen hergestellt wird und den Bauern im Winter als gesunde Vitaminquelle dient).
Am Abend können Sie sich in einer schon bekannten Banja (vor Ort zubuchbar) erholen. Übernachtung im einfachen Gästezimmer auf einem Bauernhof.
Zum Frühstück gibt es Ladki (belarussische Plinse im Ofen) und Matschanka (ein altes typisches Landgericht aus Speck, Eiern und saurer Sahne).
Danach unternehmen Sie eine Tour mit dem Förster in die Wildnis (mit dem Pferdewagen). Unterwegs besichtigen Sie Futterplätze für das Wild und bekommen hoffentlich auch einige zu Gesicht. Außerdem fahren Sie zu einem der größten Stauseen und Wasserkraftwerke des Landes, Tschigirinskoje, und machen dort ein Picknick am Ufer. Die Region Mogilew ist durch ihr dichtes Flussnetz (Dnjepr, Berezina, Drut) bekannt, an denen einige der großen Wasserkraftwerke von Belarus stehen.
Beim Städtchen Marina Gorka machen Sie einen Schlenker und fahren nach Sutin. Der gesamte Ort lebt vor allem von den zwei lokalen Kolchosen, die noch wie zur Sowjetzeit betrieben werden. Sie prägen maßgeblich das Dorfbild und das Leben seiner Bewohner. Es gibt Wasser aus dem Brunnen, Eier und Milch aus dem Stall. Gemeinsam mit Ihrer Gastgeberin bereiten Sie in der Sommerküche je nach Jahreszeit saisonal geprägte, köstliche lokale Gerichte zu. Nach dem Abendessen schirrt die Gastgeberin den Pferdewagen an, gemeinsam machen sie einen kleinen Ausflug in die nähere Umgebung.
Sie übernachten auf einem kleinen Gehöft bei Ihrem Gastgeber in einem separaten, einfach eingerichteten Häuschen.
Am heutigen Tag unternehmen Sie eine Wandertour in die Moorgebiete des Pripjat Nationalparks, wo Sie die malerische Landschaften Polesiens besichtigen und sich mit den einzigartigen Pflanzen- und Vogelarten bekanntmachen.
Am Abend gehen Sie mit einem Fischer im vor Fischen strotzenden Pripjat angeln und genießen danach am gemeinsamen Lagerfeuer Ihren Fang. Bei köstlicher Fischsuppe und am Feuer gebratenem Fisch lassen Sie den Tag ausklingen.
Am zweiten Tag erleben Sie eine Bootsfahrt auf dem Prypjat. Der Fluss ist einer der Hauptschätze des Nationalparks. Während der Bootsfahrt haben Sie Möglichkeit, dessen Schönheit kennen zu lernen. Bei der Fahrt durch die engen Windungen und Flussniederungen lassen sich viele, die Uferzone bewohnende Vogelarten aus nächster Nähe beobachten. Außerdem ist das Sommerhaus des belarussischen Präsidenten zu erahnen, das sich auf der Landseite ein bisschen versteckt befindet.
Am Nachmittag machen Sie einen Abstecher in eine der ältesten Städte von Belarus, Turau (Turow). Die Stadt befindet sich im Herzen des belarussischen Polesiens; um 980 gegründet war sie einst Hauptstadt des Stamms der Dregowitschen, einer der drei ostslawischen Stämme (neben den Kriwitschen und den Drewlanen), aus denen die heutige Nation der Belarussen hervorgegangen ist.
Das malerische Städtchen, direkt am Prypjat gelegen, bieten einige sehr alte Kirchen, die besichtigt werden können, unter anderem eine für Polesien typische orthodoxe Holzkirche. Außerdem besuchen Sie den ehemaligen Schlossberg, wo Überreste einer Steinkirche aus dem 12. Jahrhundert zu sehen sind. Der Ort war Heimat von Kyrill von Turau, einst Bischof des ersten römisch katholischen Bistums auf belarussischem Territorium im Jahre 1005. Zu seinen Ehren wurde vor Ort ein imposantes Denkmal errichtet. Der angrenzende orthodoxe Friedhof ist landesweit bekannt für drei Steine, die auf seinem Territorium in Kreuzform wie aus der Erde zu wachsen scheinen.
Nach einer kurzen Stärkung geht es gegen Abend zurück nach Minsk, wo Sie übernachten.
Am letzten Tag Ihrer Belarus Naturreise holt Sie unser Fahrer im Hotel ab und bringt Sie zum Flughafen oder Bahnhof, wo Sie die Heimreise oder Weiterreise zu einem neuen spannenden Reiseziel antreten.
Reiseverlauf
enthaltene Leistungen
- Übernachtung in Mittelklassehotels, Pensionen und Ferienhäusern / Bereitstellung von Zelten am 10. Tag - Doppel- oder Einzelzimmer
- Frühstück
- Mittagessen am 4. und 11. Tag / Abendessen am 1., 2., 6., 12. und 13. Tag
- deutschsprachige Reisebegleitung
- Besichtigungen entsprechend Reiseprogramm
- Transfers entsprechend Reiseprogramm
- Reiseinsolvenzversicherung Sicherungsschein für Pauschalreisen nach § 651r BGB zur Absicherung Ihrer Reisegelder
zubuchbare Leistungen
- Flugtickets
- Beitrag zur Kompensation des Fluges (Atmosfair)
- Bahntickets
- Auslandsreisekrankenversicherung
- Touristvisum für die Republik Belarus für deutsche und EU-Staatsangehörige
- Reiserücktrittsversicherung
- ...
Pauschalreise
Es handelt sich bei diesem Angebot um eine Pauschalreise im Sinne des § 651 ff BGB. Hier finden Sie unser Formblatt zur Unterrichtung des Reisenden bei einer Pauschalreise nach § 651a BGB.
Einreiseinformationen
Über den unten stehenden Button können Sie sich auf der Seite des Auswärtigen Amtes über die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise zu Reisen nach Belarus informieren.
Visum
Zusammen mit visumPOINT, unserem versierten Partner für alle Visa-Angelegenheiten, beraten wir Sie gerne über die Einreisebestimmungen Ihres Reisezieles. Sie möchten gleich wissen, was Sie für die Einreise in ein Land benötigen? Nutzen Sie einfach den Visa-Finder.